Mit irgendetwas muss die Sonne unzufrieden gewesen sein, denn morgens hat sie mal kurz die Nase rausgestreckt, um sich dann bald wieder missmutig und weinend hinter einem grauen Vorhang zu verkriechen.

Sei´s drum, ich bin natürlich zeitig losgezogen, um den Southern Adirondack Trail, natürlich ein Scenic Byway,  in Angriff zu nehmen. Um dorthin zu gelangen, musste ich erstmal auf die  gebührenpflichte I-90, den New York Thruway. Etwa 15 Meilen von Amsterdam entfernt gibt es an dieser Autobahn das Mohawk Valley Welcome Center; eine gute Gelegenheit also, einen kurzen Zwischenstopp einzulegen, um sich mit ein paar Prospekten zu versorgen. Quasi direkt vom Parkplatz sieht man das hier:



noch mal mit vorbeifahrendem Zug:



Wer jetzt glaubt, die Ingenieure hätten großen Mist gebaut und die Auf- und Abfahrten der „Brücke“ beim Planen vergessen, dem muss ich sagen: Pustekuchen. Das Teil ist nämlich keine Brücke, sondern das Gestänge vom Damm an der Schleuse Nr. 13 und wurde wegen der Kraft des Flusses und seinem häufigen Hochwasser im Frühjahr nicht tiefer- sondern höhergelegt.

Hier der Blick in die andere Richtung flussaufwärts:




Kurz vor Erreichen des Southern Adirondacks Trail bei Little Falls kommt man an der Herkimer Home Historic Site vorbei, die einst General Herkimer sein Eigen nannte, der eine wichtige Rolle im Unabhängigkeitskrieg gespielt hat. Da die Saison schon vorbei ist, kann man nicht mehr ins Haus, sondern muss sich mit der Außenansicht von Haus und dem dazugehörenden Friedhof begnügen:





Auf der weiteren Fahrt gab es natürlich wieder viel Halloweengedöns und bunte Herbststimmung zu bewundern:




















Ich kam so gut vorwärts, dass ich schon kurz nach 13:00 Uhr ganz zaghaft im Super 8 Lake George/Warrensburg Area nachgefragt habe, ob vielleicht mein Zimmer schon fertig sei; es war! Ausnahmsweise gibt´s hiervon wieder mal ein Bild, denn es weicht doch sehr stark vom üblichen Ketteneinerlei ab und hat jetzt schon die Bestnote verdient:




Da sich das Wetter im Laufe des Nachmittags wieder etwas gebessert hat, bin ich noch mal losgezogen, um wieder bunte Blätter zu sammeln:










Aber immer nur Laub sammeln wird irgendwann auch langweilig und deshalb bin ich nach Lake George gefahren, um das Fort William Henry zu besichtigen:




Dieser Trapper hier war glaube ich schon bei der Errichtung des Forts dabei:




Da das Fort am Lake George liegt, hat man von dort natürlich auch einen schönen Blick auf den selbigen, wo gerade eines der Ausflugsschiffe abgelegt hat:




Nach der Besichtigung des Forts bin ich noch etwas an der Waterfront entlang spaziert, um die Abendsonne zu genießen:



Ich saß schon im Auto und wollte gerade losfahren, als ich dieses Naturschauspiel in der Ferne bemerkte:




Morgen werde ich die Adirondacks noch etwas genauer inspizieren. Es soll kälter werden, aber sonnig.