Fährt man den Cayuga Lake Scenic Byway immer Richtung Süden, kommt man unweigerlich am Taughannock Falls State Park vorbei. Zuerst habe ich den Falls Overlook angesteuert. Von hier oben ist die Aussicht schon mal nicht schlecht:






Unten am Berg ist der Parkplatz zum Gorge Trail. Das Kassenhäuschen war nicht besetzt und Self-service gab es nicht, also Eintritt frei. Der Trail führt immer am Taughannock Creek entlang und bringt dich nach einer ¾ Meile an den Fuß der rund 65m hohen Fälle, die damit ca. 8m höher als die Niagarafälle sind. Pünktlich zur Wanderung fing es leider an zu regnen, aber davon habe ich mich natürlich nicht abhalten lassen. Belohnt wurde ich mit diesem Anblick:



Hier noch ein Vergleichsbild Wasserfall : Mensch



Scheinbar beißen sie hier auch gut:



Da sich plötzlich Lücken in der dichten Wolkendecke auftaten, bin ich noch einmal zum Overlook rauf gedüst, um den Wasserfall im Sonnenschein „einzufangen“:




Nur rund eine Viertelstunde Autofahrt und schon ist man am Buttermilk Falls State Park am Rande von Ithaca. Hier musste ich 8 $ löhnen, wobei das Ticket aber für alle State Parks an diesem Tag gilt (somit habe ich auch etwas verspätet noch für Taughannock bezahlt).

Die Topographie ist hier etwas anders, denn dieser Gorge Trail führt durch die enge Schlucht teilweise steil nach oben. So warnt die Parkverwaltung davor:




Doch der Trail lohnt alle Anstrengungen, denn man wird mit schönen Motiven belohnt:










Letzter Programmpunkt für heute war Watkins Glen, denn dort gibt es nämlich den gleichnamigen State Park. Im Internet hatte ich gelesen, dass man wegen den Besuchermassen möglichst nicht das Wochenende für einen Besuch auswählen sollte, aber das ging bei mir nicht anders. Anfangs war es schon schlimm (besonders wieder die Asiaten, wer hätte es gedacht?), aber je mehr man in die Schlucht hinein wanderte, desto weniger wurden die Massen. Hier einige Eindrücke:












Motorsportbegeisterte werden denken, Watkins Glen, da war doch noch was? Genau, hier gibt es den Watkins Glen International oder einfach „The Glen“, eine Rennstrecke, auf der in den 60er und 70er Jahren des letzten Jahrhunderts auch Formel 1-Rennen ausgetragen wurden.

Da dort ein großes Bierfest stattfand, bin ich auch hingefahren, aber nicht um mich zu besaufen (es gab eine 45$ Flatrate), sondern nur um mir die Rennstrecke mal anzuschauen. Für 10$ konnte man sich in einem Rennwagen über die Strecke kutschieren lassen, natürlich im Renntempo. Die 10 Bucks hatte ich gerade noch übrig:




Ein älterer Herr, also noch älter als ich, hat aufgepasst, dass sich niemand ohne Fahrschein in die Schlange schmuggelt. Er hat mir erzählt, dass normalerweise die Bäume viel bunter wären, aber dieses Jahr irgendwie der Wurm drin sei...so ein Mist!


Nun bin ich im Rodeway Inn Marshall Manor gelandet und freue mich auf den morgigen Tag, an dem es weiter Richtung Westen geht.