Tag 12


Das ist nicht die Oberweite von Pamela Anderson (oder vielleicht doch, ich weiß gar nicht). Auf jeden Fall gibt’s die Auflösung später.

Übrigens werden mir die Uthaner demnächst ein Denkmal errichten, denn seitdem ich die Wetterfrösche so richtig eingeschüchtert habe, wagen die sich nicht mehr von der Leiter runter.

Da das Restaurant in der Thunderbird Lodge erst um 8:00 öffnet, ich aber schon kurz nach 7 startklar war, habe ich mich ohne Frühstück auf den Weg nach Springdale gemacht, um dort etwas zu mir zu nehmen. Da auf der Straße wenig los war, konnte ich es nicht lassen und habe im Tunnel mal geknipst:



Nach dem Frühstück habe ich Kurs auf den Grottenparkplatz gemacht, um den Angels Landing Trail in Angriff zu nehmen. Dass ich es nicht bis ganz oben schaffe, war mir schon von Anfang an klar, aber bis zum Scouts Lookout sollte es schon gehen. Auf dem Parkplatz sprach mich ein Engländer an, welchen Ironman ich denn da absolviert hätte. Als ehrliche Haut musste ich eingestehen, dass ich meinen Rucksack nur habe, weil ich jedes Jahr beim Frankfurter Ironman als Volunteer tätig bin. Jedenfalls verstanden wir uns gut und beschlossen, ein Stück des Weges gemeinsam zu gehen. Bei diesem Schild war dann Schluss für mich:



Die Kettenpassage habe ich gar nicht mehr versucht. Wie steil das alles hier zugeht und welche schöne Aussicht man hat, beweisen die Bilder:











Nach ca. 3 Std. war ich wieder am Parkplatz zurück. Da es um die Mittagszeit war, musste ich Wandervogel mal ans Essen denken. Bei meinem Vogelkollegen stand heute wohl Fisch auf der Speisekarte:



Mir war aber eher nach Fleisch und so fuhr ich nach Hurricane zu einem mexikanischen Schnellrestaurant. Gestärkt mit Beef Burritos gings dann weiter zu den  Kolob Canyons, einer Filiale des Zion, die ich noch nicht kannte. Im Visitor Center des „Hauptbetriebes“ hatte ich eine Rangerin gefragt, ob der Taylor Creek Overlook Trail frei und begehbar sei. Oh, das wäre ihr Lieblingstrail. Er sei im Moment teilweise matschig und schneeig aber begehbar, man müsse halt nur ein paar mal den Creek überqueren. Na gut, dann müssen halt die teuren Wolfshautschühchen mal zeigen, was sie so drauf haben. Dieser 5 Meilen Trail (hin und zurück) wird als moderat eingestuft, aber von wegen hier und da etwas Schnee. Je näher ich dem eigentlichen Ziel, einem Double Arch Alcove, kam desto unangenehmer wurde der Schnee. Und was die paar Bachüberquerungen betrifft: auf dem Rückweg habe ich mitgezählt, es waren 54 (in Worten Vierundfünfzig), ergo war ich am Ende 108 mal über das Wasser gesprungen bzw. durchgewatet. Für die ganze Aktion habe ich etwas über 3 Std. gebraucht. Ob sich der ganze Aufwand gelohnt hat, sollen wieder die Bilder entscheiden:















Es war auf jeden Fall ein tolles Abenteuer. Achja, die Schühchen haben den Härtetest nicht bestanden.

Dann kann ich ja auch noch den Sonnenuntergang oben auf dem Timber Creek Overlook mitnehmen; der 1 Meilen Trail hin und zurück war auch total verschneit, aber trotzdem war es wohl lohnenswert:





Gott sei Dank hat das Days Inn in Cedar City einen Pool und einen Hot Tub; die alten Knochen haben sich heute eine Entspannung wirklich verdient.

Gefahrene Meilen: 115

Unterkunft: Days Inn Cedar City für $53,61; ich würde mal sagen „nothing special“, es geht so.