Tag 3

 

Wenn man auf der Interstate Richtung Fort Stockton fährt, wird man kurz vorher im Osten von einer Kavallerieeinheit und im Westen von einer Indianerhorde in Empfang genommen. Da meine Begrüßung gestern w/ dem Regen ausgefallen war, haben wir die Zeremonie heute am frühen Morgen einfach nachgeholt:





Daneben besitzt Fort Stockton noch eine weitere Besonderheit, Paisano Pete, den weltweit größten Roadrunner:



Im Hintergrund ist übrigens "mein" Japaner zu erkennen.

Nachdem nun alle Formalitäten erledigt waren, bin ich in Richtung Fort Davis aufgebrochen, um die dort beheimatete Fort Davis National Historic Site zu besuchen. Das hatte ich ursprünglich nicht auf meinem Plan, sondern wollte eigentlich direkt zum Big Bend N.P. Aufgrund der ungünstigen Wettervorhersagen für heute, die aber Gott sei Dank nur bedingt eintrafen, entschloss ich mich zu dieser Kurskorrektur.
 
Wie ich finde, hat sich der Abstecher gelohnt:







Auch geschultes Fachpersonal haben die hier:



In Alpine habe ich dann Mittagspause gemacht. Beim Vorbeifahren ist mir das Reata Restaurant ins Auge gefallen (die Auswahl an Restaurants ist hier allerdings auch sehr übersichtlich). Drinnen war alles rappelvoll. Ob ich reserviert hätte? Ich, reserviert? Nee ganz und gar nicht. Aber schließlich haben sie an der Bar noch ein Plätzchen für mich klargemacht. Meine Chicken Enchiladas für $12,90 waren erste Sahne. Das Lokal ist eine klare Empfehlung!

Um 15:00 stand ich an der Rezeption meines Motels in Study Butte. Leider ist hier Check-in erst ab 16:00  und meine Bude war noch nicht fertig.

Da habe ich aus lauter Verzweiflung erstmal den Big Bend National Park angetestet und bin den Ross Maxwell Scenic Drive bis zur Homer Wilson Ranch gefahren, natürlich nicht ohne einige mehr oder weniger kurze Fotostopps:





Am Aussichtspunkt habe ich den Wagen abgestellt und bin zur Ranch runter gekraxelt. Von dort bin ich weiter den Blue Creek Canyon Trail bis zu den Hoodoos (ja, die gibt´s hier auch) marschiert. Mittlerweile hatte es sich immer mehr zugezogen und die Sonne schaute nur einmal ganz kurz durch und gestattete mir genau 1 Bild:



Vielleicht komme ich die nächsten Tage noch mal vorbei.

Auf dem Rückweg ins Motel goss es auf einmal wie aus Kübeln; ringsrum war es aber vielfach klar mit wolkigen Abschnitten. Ich muss zugeben, Physik und Chemie haben mir nie so richtig gelegen aber eins weis ich schon, dass so etwas doch einen Regenbogen geben müsste. Als ich den dann erblickte, bin ich wie von der Tarantel gestochen gleich rechts ran:




 
Zur Feier des heutigen Tages habe ich mir anschließend im El Dorado Hotel in der Terlingua Ghost Town ein Rib-eye Steak genehmigt:



Kurz vor Sonnenuntergang hatte ich das riesen Teil geschafft und konnte noch die letzten Sonnenstrahlen einfangen. So sieht es aus, wenn sie auf die Chisos Mountains treffen: