Tag 8


Jeder hat doch eine 2. Chance verdient, auch San Antonio. Deshalb bin ich nach dem Auschecken noch einmal nach Downtown gefahren. Wie himmlisch war dass denn? Kaum Verkehr und gleich um die Ecke vom River Walk einen Platz an der Parkuhr gefunden. Die Torch of Friendship habe ich in der schönsten Morgensonne erwischt:



Am River Walk selbst war noch die Ruhe vor dem Sturm:



Und die texanische Flagge wehte Stolz im Wind:



So ein schönes Wetter macht natürlich Lust auf mehr und deshalb bin ich noch zum Mission Trail und habe 2 der Missionen abgeklappert,

die Mission Concepcion:







und die Mission San Jose:







Dann hieß es aber Abschied nehmen von San Antonio, denn mir stand noch ein heftiger "Ritt" von knapp 300 Meilen bevor.

Die lange Zeit habe ich mir teilweise mit kleinen Spielereien mit der Kamera vertrieben:







Angehalten habe ich genau 3mal. Bei Weimar habe ich getankt, in Sealy zu Mittag gegessen und hinter Houston eine von den vielen Raffinerien fotografiert:



Apropos Houston, das ist ja ein richtiger Moloch. Was da an Blech unterwegs ist, einfach sagenhaft. Lt. Wikipedia ist Houston nach Einwohnern gemessen die viertgrößte Stadt der USA (ich nehme mal an hinter New York, LA und Chicago) und die Metropolitan Area liegt auf Platz 5.

Irgendwann habe ich dann doch Beaumont erreicht und in der Residence Inn von Marriott eingecheckt. Ein nobler Schuppen:





Danach führte mich mein Weg zur Spindletop Gladys City Boomtown, ein Freilichtmuseum aus den frühen Jahren der Ölförderung. Das Museum hat bis 17:00 Uhr geöffnet. Der letzte Einlass ist eigentlich um 16:20; ich kam um 1/2 5 dort an. Die Amis sind ja in diesen Dingen recht locker und die liebe Lady am Eingang ließ mich noch rein. Es war recht unterhaltsam und die 1/2 Stunde war im Nu rum:

















Nachdem ich auf meiner Reise bereits den größten Hasen und den größten Roadrunner gesehen habe, musste ich natürlich auch zum größten Hydranten der USA, der in Beaumont vor dem Feuerwehr Museum steht und von Walt Disney höchstpersönlich gespendet worden ist. Irgendetwas hat er mit den 101 Dalmatinern zu tun. Zum Größenvergleich habe ich mich daneben postiert:



Und noch ein Highlight hat Beaumont zu bieten, das prachtvolle McFaddin-Ward House, welches allerdings schon geschlossen hatte. Deshalb gibt´s nur Bilder von außen:







Wie man an den Bildern erkennen kann, hat sich das Wetter mittlerweile auf ein bestimmtes Strickmuster festgelegt: der Tag beginnt mit Sonnenschein und je länger er fortschreitet, desto mehr nimmt die Bewölkung zu.

Zum Abendbrot war ich in einem Chilis. Dies erwähne ich nur deshalb, weil die Bedienung mich mit "Baby" angesprochen hat. Das finde ich immer so putzig. In den meisten Gegenden, wo so eine Anrede zum guten Ton gehört, ist man allerdings ein "Honey"; Baby kannte ich noch nicht.

Kurz vor meinem Hotel wurde ich noch Zeuge, wie sich ein Verkehrsrowdy vor den strengen Augen des Gesetzes verantworten musste: