Heute war ein Tag so richtig nach meinem Geschmack. Na ja, vielleicht abgesehen vom Wetter.

Gleich am Anfang hat mich Black Beauty überrascht, denn er hatte sich eine Glasur übergezogen, sozusagen Schock gefroren:



Nach dem Auftauen bin ich Richtung Forks gestartet. Unterwegs wollte ich mir die Marymere Falls anschauen, die sich direkt neben dem Lake Crescent befinden. Auf dem Weg dorthin kommt man am Lake Sutherland vorbei, an dem am frühen Morgen eine mystische Stimmung herrschte, die ich natürlich eingefangen habe:



Danach habe ich den Wagen an der Lake Crescent Lodge abgestellt und bin durch einen herrlichen Regenwald zu den Fällen marschiert; der Roundtrip wird mit 1,5 Meilen angegeben:









Die Vogelschar war auch schon da:






Da so eine Wanderung ja hungrig macht, bin ich anschließend im Hungry Bear Cafe direkt an der US 101 eingekehrt. Das Betreiberehepaar ist so alt, dass sie wahrscheinlich selbst noch persönlich mit dem Oregon Trail hierüber an die Westküste gekommen sind. Das 2. Frühstück, das sie mir serviert haben, war allerdings reichlich und sehr lecker.

Während ich noch drinnen saß, schüttet es draußen erstmal kräftig. Daher verwarf ich den Gedanken, die rund 50 Meilen hoch zum Cape Flattery zu fahren. Stattdessen wollte ich lieber schon mal den Rialto Beach antesten, den ich die nächsten Tage noch genauer untersuchen wollte. Das war allerdings eine Schnapsidee, denn hier unten war die reinste Weltuntergangsstimmung:




Was nun mit dem angebrochenen Tag? Für´s Hotel war es noch zu früh. Das Wetter sprach für einen Besuch des Hoh Rain Forest, eine „Abteilung“ vom Olympic National Park; Regen gehört ja wohl zum Regenwald dazu. Also habe ich mich die Hoh Valley Road hinauf gequält; die Strecke zieht sich wie Kaugummi. Weder Kassenhäuschen noch Visitor Center waren besetzt, sodass ich wieder mal Self-pay mit Umschlag machen musste.

Trotz leichten Regens bin ich die beiden berühmten Hikes, Hall of Mosses und Spruce Nature Trail, abgelaufen. Das Fotografieren im Regenwald ist gar nicht so einfach. Ich bin bald verrückt geworden, denn die Bilder auf der Kamera sahen irgendwie immer so blass aus und entsprachen nicht der Wirklichkeit. Aber irgendwann hatte ich den Dreh raus und war mit dem Ergebnis ganz zufrieden:










Waffen darf man übrigens wohl mitnehmen, aber nicht gebrauchen:



Diese und die nächsten beiden Nächte verbringe ich nun im Pacific Inn, Forks.