Heute hat es mit dem eigentlich für gestern vorhergesagten „mostly sunny“ wunderbar geklappt. Allerdings sah es anfangs nicht danach aus. Auf meinem Weg nach Bandon, OR war ordentlich Waschküche angesagt und ich befürchtete schon das Schlimmste.

Als erstes steuerte ich das Coquille River Lighthouse am Bullards Beach an. Na ja, noch steigerungsfähig:



Alle paar Minuten hörte man übrigens ein Nebelhorn.

Um von hier nach Bandon zu kommen, heißt es wieder die rund 3 Meilen auf der Landzunge zurück auf die 101 zu fahren. Am dortigen Coquille Point gibt es einen kleinen Parkplatz, auf dem ich erstmal abgewartet habe, was passiert mit dem Dunst (wir brauchen eine Abzugshaube!). Meine Geduld wurde belohnt und irgendwann taten sich schon kleine Lücken auf; das sah dann so aus:



Jetzt entfaltete die Sonne ihre ganze Kraft und es wurde besser und besser:


Ich bin sogar die Holztreppen runter zum Strand gestiegen:



Pano:


Blick in die andere Richtung:



Nachdem ich unzählige Male auf den Auslöser gedrückt hatte, bin ich zur nächsten Station gefahren, der Face Rock Wayside; wer kann das Gesicht erkennen?





Das schöne Wetter hat mich animiert, auch hier mal runter an den Strand zu gehen und dort Lustzuwandeln. Dabei musste die Kamera natürlich Schwerstarbeit leisten.

Viele der hier fein säuberlich aufgereiten Rocks haben auch Namen, z.B. Cathedral Rock (erinnert mich an den Temple of the Sun im Cathedral Valley des Capitol Reef NP):




Diesen Platz hat die Möwe exklusiv für sich:



Und diese unverbaubare Aussicht ist unbezahlbar:


Dann habe ich noch einen Fußgängertunnel entdeckt, aber erst als ich außen schon rumgegangen war. Da habe ich gedacht, wo ist denn auf einmal die Lady mit dem Hund hin und bin der Sache mal nachgegangen:




Bei diesem Anblick kann man seiner Fantasie freien Lauf lassen:


Ein letzter Blick zurück:


Bandon bzw. der Strand ist einfach nur traumhaft und wirkte wie ein Magnet auf mich, aber irgendwann musste ich mich leider losreisen, aber nicht bevor ich noch einen letzten Blick auf den Leuchtturm geworfen habe, der jetzt in der vollen Sonne stand:





Für den Rückweg habe ich aber nicht die 101 gewählt, sondern die Charleston to Bandon Tour Route. Bei diesem Wetter wollte ich dem Cape Arago Lighthouse noch eine Chance geben. Im Internet hatte ich einen etwas versteckten Viewpoint recherchiert. Aber oh Schreck, ausgerechnet der Leuchtturm war immer noch vom Dunst verhüllt, der will mich einfach nicht.

Na ja, wenn ich schon mal in der Ecke bin, kann ich auch noch mal nebenan den Shore Acres SP besuchen. Hier ging voll die Post ab. Die Wellen wurden ständig gegen die Felsen und um diese herum in die Kanäle gedrückt; auf den Bildern kommt das leider nicht richtig rüber:




In dieser Richtung liegt irgendwo der Leuchtturm. Wie man sieht, sieht man nichts.


Für die weitere Fahrt nach Roseburg hatte ich bewusst den Umpqua River Scenic Byway ausgewählt. Er ist jetzt nicht so das ganz große Highlight, aber am Wegesrand liegt der Nachbau eines alten Forts der Hudson Bay Company, das Fort Umpqua, das ich mir anschauen wollte. Leider war noch keine Saison und das Fort geschlossen, aber wer mich kennt weiß, dass ich bei solchen Lagen nicht gleich aufgebe. Ich bin also um ein Haus geschlichen, als plötzlich die Tür aufging und ein Mann im mittleren Alter herauskam. Er war sehr nett und meinte, ich solle doch da drüben einfach die Kette von dem Gatter abnehmen und hindurch laufen, was ich natürlich auch gemacht habe:





Was mir in diesem Tal noch aufgefallen ist, hier muss es sehr mild sein, denn  diese Bäume blühten schon und die Osterglocken waren auch schon da:





Wer dann noch Lust auf Sightseeing hat, so wie ich, kann den Tag mit einem Besuch des historischen Oakland, OR abrunden. Hier steht jede Menge hübsch anzusehendes altes Gemäuer und Gefährt herum:











Die historische Taverne hat allerdings im Innern ein umfangreiches Facelifting erfahren:


Dann war es auch nicht mehr weit zum Super 8 in Roseburg, OR, wo ich die Nacht verbringe. Morgen werde ich dann  wieder Richtung Norden abbiegen.

Ach, fällt mir gerade noch ein, hier gilt ab heute diese vermaledeite Sommerzeit.