Heute morgen bin ich etwas schwer in die Gänge gekommen. Habe mir doch tatsächlich ein Cold eingefangen. Ist auch zum verrückt werden. Jeden Tag gehen die Temperaturen bis 30 Grad C hoch, dann kommt man ins Schwitzen und in den Räumen läuft überall die Klimaanlage.

Na ja, natürlich habe ich mich dann doch aufgerafft und bin zum WTC gefahren. Als wir vor über einem Jahr hier waren, gab´s noch überall Baustellen. Mittlerweile ist fast alles fertig und der neue Bahnhof sowie die zugehörige Mall glänzen um die Wette. Sieht doch aus wie lauter kleine Ameisen, die da rum wuseln:





Was ich bei meinen letzten NYC-Reisen auch nicht geschafft habe, dem Charging Bull die Eier zu kraulen, wollte ich heute nachholen. Man kann einfach hinkommen wo man will, die asiatischen Heuschrecken sind schon da:



Um dieses Foto zu "schießen", musste ich so schnell wie John Wayne sein:



Man kann gut erkennen, dass die Dame erstmal etwas genauer hinschaut *grins*

Danach habe ich noch eine Runde durch den Battery Park und an der Battery Park City Esplanade entlang zurück zum WTC gedreht:


Korean War Memorial




Am Hudson River entlang hat man immer einen schönen Blick rüber nach Jersey City:





Im Wintergarten vom Three World Financial Center waren jede Menge Snoopies in Glasvitrinen ausgestellt:






Anschließend habe ich mit dem Path Train wieder die Seiten gewechselt und bin zum Exchange Place in Jersey City gefahren. Ich hatte mir in den Kopf gesetzt, von dort auf dem Hudson River Waterfront Walkway bis zum Liberty State Park zu flanieren. Da ich ja das erstemal in den USA bin, war ich noch nicht so mit den Entfernungen vertraut und hatte mich deshalb etwas verschätzt. Bis zur Station Marin Boulevard der Light Rail bin ich gekommen, dann war der Akku leer. Deshalb bin ich auf die Bahn umgestiegen und bis zur Station Liberty State Park gefahren. Doch dann war ich immer noch nicht da, wo ich hin wollte, denn es war noch ein gewaltiger Fußmarsch bis runter zum historischen Central Railroad of New Jersey Terminal. Etwas entschädigt für die Mühen wird man mit immer neuen Perspektiven auf Manhattan:









Man kann noch gut die alten Fähranlegestellen erkennen. Hier sind dann die Pendler in die Züge umgestiegen, die sie in alle Richtungen weiter brachten.


Gleich neben dem alten Bahnhof ist eine Gedenkstätte für die Opfer von 9/11 vorhanden, das Empty Sky Memorial:



An den Innenwänden sind die Namen aller Opfer, die aus New Jersey stammten, verewigt. Ich bin auch durchgelaufen und wie man es halt so macht, habe ich mehr oder weniger oberflächlich mal rechts und links geschaut und da hat´s mich fast aus den Socken gehauen. Steht doch da auch unser Familenname auf rostfreiem Stahl:



Ich bin jetzt noch geplättet, da ich das schreibe.

Anschließend habe ich den Rückwärtsgang eingelegt und musste wieder den ganzen Weg zurück zur Bahn marschieren. Von hier bin ich direkt zur Station Newport gefahren, denn sie liegt praktischerweise direkt vor der Cheesie, quasi eine Cheesecake Factory mit eigenem Bahnanschluss. Nach dem Lunch war ich so geschafft (nicht vom Essen, vom langen Marschieren), dass ich erstmal die Annehmlichkeiten von meiner Suite schätzen gelernt und mich auf´s Ohr gehauen habe.

Zum Sonnenuntergang und blauer Stunde war ich aber wieder pünktlich unten in Newport an der Waterfront. Die Bilder ähneln denen von gestern, müssen aber sein:





Und wer jetzt denkt, ich wäre anschließend wieder in die Cheesie (was eigentlich auch der Plan war), der hat sich getäuscht. Ich war so fix und foxi, dass ich mir nur noch ein Sandwich geholt und mich mit letzter Kraft in die Bude geschleppt habe.

Morgen gibt´s keinen Bericht, denn da geht´s heim. Ich brauche jetzt aber auch Urlaub nach den anstrengenden Metropolen der Ostküste!