Traditionell fahre ich ja am 1. Morgen immer zu Dennys, um mich für die anstrengende Tour zu preparieren. Das habe ich auch heute gemacht, aber nix wars, denn der von mir ins Auge gefasste Dennys war wegen Renovierung geschlossen. Gott sei Dank gab es einige Meilen weiter so einen schönen alten amerikanischen Diner, den Menlo Park Diner und ich war gerettet.

Ursprünglich sahen meine Planungen vor, dass ich mich heute entlang der Jersey Shore herunter hangele und auf den Spuren vom Boss wandele (u.a. Long Branch und Ashbury Park). Da aber das herrliche Wetter zum Fotografieren eingeladen hat, bin ich schnurstracks ins Universitätsstädtchen Princeton, NJ gefahren.

Auf dem Campus mit seinen vielen schönen Ecken kann man die Kamera quasi auf Dauerbetrieb stellen; überall Türmchen, Torbögen und verwinkelte Ecken. Wenn Beton und Stahl so schön verpackt sind, kann man nicht meckern. Bevor ich die Bilder sprechen lasse, will ich noch betonen, dass es sich fast immer um einen anderen Turm handelt und nicht denselben:




Cleveland Tower



East Pyne Hall










Alexander Hall





Blair Arch



Blair Arch andere Seite



Rockefeller College




Madison Hall

Und dann hat sich hierher noch ein Kollosalbau verirrt, der meiner Meinung nach eher in den Ostblock gehört, die Robertson Hall:



Wenn ich noch mal auf die Welt komme und wenn ich dann studiere, dann nur in Princeton (vorausgesetzt, meine Eltern statten mich mit den nötigen finanziellen Mitteln aus).

Gute 2 Stunden bin ich auf dem Campus lustgewandelt, um mich dann auf nach Philadelphia, PA zu machen. Ich weiß jetzt gerade nicht, ob alle Amis diesen Namen kennen, denn die sechstgrößte Stadt der USA wird allgemein nur Philly genannt. Heute habe ich nur das Gebiet um Museum of Art und den Logan Square abgeklappert, die geschichtsträchtigen Gegenden kommen dann morgen dran.

Und hier ist sie nun, die bekannteste Treppe aus dem Kino (behaupte ich jetzt einfach mal), die Rocky Treppe:



Rocky Balboa himself haben sie gleich nebenan im Gebüsch ein Denkmal gesetzt; ich habe mich aber nicht in die lange Schlange eingereiht, um mich mit ihm abknipsen zu lassen:



Blick oben von der Treppe Richtung Downtown:




Vor dem Museum gibt´s ein riesiges Washington Monument:





Dann bin ich noch ganz runter zum Logan Square gestiefelt, weil es hier einen schönen Springbrunnen gibt:



Normalerweise findet man hier in Philly die Schwester der Love Sculpture in NYC. Doch im Moment bekommt der Platz auf dem sie steht (und vielleicht auch sie selbst) ein umfangreiches Faceliftung verpasst. Daher muss man sich mit der italienischen Fassung zufrieden geben:




Der Benjamin Franklin Parkway wird von den Flaggen zahlreicher Länder flankiert. Stellvertretend habe ich mal eine Schwarz, Rot, Gelb gestreifte abgelichtet:



Ich habe übrigens hinter dem Musuem geparkt, da kann man für 2 Stunden das Auto umsonst stehen lassen. Hier gibt es auch Statuen der Revolutionary War Heroes zu bestaunen. U.a. ist der deutsche General Friedrich von Steuben dabei:



Ich glaube, es haben nicht viele deutsche Persönlichkeiten die Ehre, in den USA als Monument herumzustehen.

Zu guter Letzt habe ich noch dieses Teil, Big Blink, abgelichtet:



So, mein Handy ist jetzt aufgeladen und ich ziehe noch mal los.

 

Für das Nachmittags-/Abendprogramm hatte ich mir die andere Seite des Delaware River drüben in New Jersey ausgesucht, denn mir fehlte noch das Willkommensschild in meiner Sammlung:




Nach der erfolgreichen Suche bin ich nach Camden, NJ, denn die haben da eine schöne Waterfront mit kleinem Yachthafen. Außerdem liegt Americas most decorated Battleship, die USS New Jersey hier unten:






die größere Ausgabe des küssenden Paares steht in San Diego vor der USS Midway


Das lauschige Plätzchen hier unten haben sich die Philadelphia 76ers für ihren Trainings Complex ausgesucht (wahrscheinlich kommen die Stars immer mit ihrer Yacht zum Training...):



Man hat natürlich auch einen tollen Blick rüber nach Philadelphia und die gewaltige Benjamin Franklin Bridge:




Da es hier so gemütlich und wunderschön ist, bin ich etwas länger als geplant geblieben und habe die melancholische Abendstimmung genossen:







Bei der Heimfahrt bin ich am Sports Complex vorbei gefahren, wo sich die großen Stadien und das Wells Fargo Center befinden und hier war die Hölle los. Hab´s gerade mal gegoogelt: Lady Gaga gibt sich heute und morgen im Wells Fargo Center die Ehre. Lady Gaga ist nicht so mein Fall, was anderes wäre es bei Radio Gaga.

Morgen hat das Auto Pause, denn als täglicher Zugfahrer komme ich einfach nicht von meiner "geliebten" Bahn los und nehme den Regionalzug nach Downtown Philadelphia.