Tag 4: Dienstag, 12.09.2017; Philadelphia, PA --> Georgetown, DE
Da stehe ich doch heute morgen vor (Achtung: Ironie) dem üppigen Frühstücksbuffet und überlege, was nehme ich denn nur von dem "umfangreichen" Angebot, da flüstert mir eine ältere (also noch älter als ich) Dame ins Ohr "This hotel is a dump" (hatte ich schon gesagt, dass es sich im das Microtel Inn & Suites Philadelphia Airport handelt?). Da konnte ich ihr nur teilweise Recht geben, denn mein Zimmer war einwandfrei. Allerdings ist der Rest wirklich renovierungsbedürftig.
Nach dem Frühstück habe ich Pennsylvania über die I 95 verlassen und bin in einem der kleinsten Bundesstaaten, nämlich Delaware gelandet. Vor den Toren von Dover, der Hauptstadt von Delaware gibt es den Delaware International Speedway, ein super schnelles Oval von ca. 800 m Länge. Hier habe ich das riesige Miles the Monster besucht, das Maskottchen der Rennstrecke. Um die Größe dieses Vieh zu verdeutlichen: das Auto in seiner Hand ist kein Spielzeug sondern ein richtiges Rennauto (na ja, vielleicht hätte man es auch am kleinen gelben Männchen erkannt):
Da ein Tor im Zaun offen stand, bin ich noch auf die Tribüne geklettert; war niemand da zum Schimpfen und Fortjagen:
Dafür, dass Delaware so klein ist, haben sie ein schmuckes State Capitol hier:
Da kein Besuchereingang zu sehen war, habe ich einfach einen Passanten angehalten und danach gefragt. Er war äußerst freundlich und hat mir einiges erklärt. Irgendwann kam heraus, dass er deutsche Vorfahren hat und der Senator Bushweller (abgeleitet von Buschweiler) ist. Er lies es sich nicht nehmen, mir seinen Platz im Senat zu zeigen. Dann musste ich noch auf dem Chefsessel Platz nehmen und Senator Bushweller machte ein Foto:
Einen Steinwurf entfernt gibt es noch The Old State House, das ich mir natürlich auch noch angeschaut habe:
Etwas nervig war nur der dortige Fremdenführer. Der hing wie eine Klette an mir und hat mich in einer Tour vollgelabert. Ich dachte schon, ich komme hier gar nicht mehr raus. So oft verirrt sich scheinbar niemand in sein Refugium.
Ebenfalls vor den Toren von Dover befindet sich die Dover AFB und gleich nebenan das Air Mobility Command Museum: Parken + Eintritt frei.
Hier haben sie viele ausgemusterte Maschinen der Luftwaffe zusammengetragen. Echt beeindruckend, vor allem die riesige Galaxy, die man auch von innen begutachten kann:
Auch die (der) Hercules ist nicht von schlechten Eltern:
Wie schon gesagt, gibt es hier reichlich altes Flugmaterial zu bestaunen, für Technik Freaks bestimmt der 7. Himmel auf Erden:
Interessant war noch die Fire Training Area:
Fährt man von Dover weiter Richtung Süden, kann man einen kleinen Abstecher ins Kaff Milton machen. Warum macht man das? Weil es hier die mehr oder minder berühmte Dogfish Head Brewery gibt. Wenn man an einer rund einstündigen Führung teilnimmt, bekommt man als Dankeschön einen Voucher für vier kostenlose Proben aus dem umfangreichen Programm. Für den verwöhnten deutschen Gaumen war das alles aber nix und nach 2 Proben habe ich auf die restlichen verzichtet. Einstellungsvoraussetzung für einen Tourguide ist scheinbar ein abgeschlossenes Studium auf der Schauspielschule. So etwas habe ich noch nicht erlebt, wie jemand permanent redet und dazu wild gestikuliert und Grimassen schneidet, voller Körpereinsatz halt.
So nah am Meer, bin ich nicht direkt zu meinem Hotel nach Georgetown, DE gefahren, sondern habe noch einen Abstecher direkt an den Atlantik nach Dewey Beach gemacht und das sollte sich noch rächen. Hier ist das mit Abstand teuerste Foto auf meiner Reise:
Meine lieben Daheimgebliebenen werden jetzt laut lachen wenn sie das lesen, denn ich haben noch nie im Leben ein Knöllchen fürs falsche Parken bekommen. Nach nicht mal 10 Minuten komme ich vom Strand ans Auto zurück und finde hinter dem Scheibenwischer so einen Umschlag, wie man sie von den self-pay Stationen in den Parks kennt; innen drin ein Knöllchen über 30$ für falsches Abstellen des Autos (längs und nicht quer oder umgekehrt). Hierzu muss man wissen, dass es sich um ein kleines Seitensträßchen gehandelt hat, wo kaum noch andere Autos standen (dieses pflichtgeile A...loch). Wie soll ich das denn bezahlen? Eine Bankverbindung war nicht angegeben, nur die Adresse der Stadtverwaltung. Obwohl es schon spät war, bin ich trotzdem noch hingefahren und siehe da, ein Polizist wollte gerade Feierabend machen. Der konnte mir aber auch nicht helfen (jetzt hätte ich meinen neuen Freund, den Senator gebraucht, der hätte mir vielleicht aus der Patsche geholfen). Schließlich habe ich das Geld in den Umschlag gepackt, meine Adresse und einen lieben Gruß aus Deutschland drauf geschrieben und in den Briefkasten geworfen. Schaun mer mal...
Auf jeden Fall hilft mir die heutige Freinacht von Wyndham über diesen Verlust hinweg zu kommen.
Nichtsdestotrotz bin ich noch zu dem kleinen aber feinen Sunset Park an der Rehoboth Bay gefahren und habe den beiden Anglern zugeschaut:
Da stehe ich doch heute morgen vor (Achtung: Ironie) dem üppigen Frühstücksbuffet und überlege, was nehme ich denn nur von dem "umfangreichen" Angebot, da flüstert mir eine ältere (also noch älter als ich) Dame ins Ohr "This hotel is a dump" (hatte ich schon gesagt, dass es sich im das Microtel Inn & Suites Philadelphia Airport handelt?). Da konnte ich ihr nur teilweise Recht geben, denn mein Zimmer war einwandfrei. Allerdings ist der Rest wirklich renovierungsbedürftig.
Nach dem Frühstück habe ich Pennsylvania über die I 95 verlassen und bin in einem der kleinsten Bundesstaaten, nämlich Delaware gelandet. Vor den Toren von Dover, der Hauptstadt von Delaware gibt es den Delaware International Speedway, ein super schnelles Oval von ca. 800 m Länge. Hier habe ich das riesige Miles the Monster besucht, das Maskottchen der Rennstrecke. Um die Größe dieses Vieh zu verdeutlichen: das Auto in seiner Hand ist kein Spielzeug sondern ein richtiges Rennauto (na ja, vielleicht hätte man es auch am kleinen gelben Männchen erkannt):
Da ein Tor im Zaun offen stand, bin ich noch auf die Tribüne geklettert; war niemand da zum Schimpfen und Fortjagen:
Dafür, dass Delaware so klein ist, haben sie ein schmuckes State Capitol hier:
Da kein Besuchereingang zu sehen war, habe ich einfach einen Passanten angehalten und danach gefragt. Er war äußerst freundlich und hat mir einiges erklärt. Irgendwann kam heraus, dass er deutsche Vorfahren hat und der Senator Bushweller (abgeleitet von Buschweiler) ist. Er lies es sich nicht nehmen, mir seinen Platz im Senat zu zeigen. Dann musste ich noch auf dem Chefsessel Platz nehmen und Senator Bushweller machte ein Foto:
Einen Steinwurf entfernt gibt es noch The Old State House, das ich mir natürlich auch noch angeschaut habe:
Etwas nervig war nur der dortige Fremdenführer. Der hing wie eine Klette an mir und hat mich in einer Tour vollgelabert. Ich dachte schon, ich komme hier gar nicht mehr raus. So oft verirrt sich scheinbar niemand in sein Refugium.
Ebenfalls vor den Toren von Dover befindet sich die Dover AFB und gleich nebenan das Air Mobility Command Museum: Parken + Eintritt frei.
Hier haben sie viele ausgemusterte Maschinen der Luftwaffe zusammengetragen. Echt beeindruckend, vor allem die riesige Galaxy, die man auch von innen begutachten kann:
Auch die (der) Hercules ist nicht von schlechten Eltern:
Wie schon gesagt, gibt es hier reichlich altes Flugmaterial zu bestaunen, für Technik Freaks bestimmt der 7. Himmel auf Erden:
Interessant war noch die Fire Training Area:
Fährt man von Dover weiter Richtung Süden, kann man einen kleinen Abstecher ins Kaff Milton machen. Warum macht man das? Weil es hier die mehr oder minder berühmte Dogfish Head Brewery gibt. Wenn man an einer rund einstündigen Führung teilnimmt, bekommt man als Dankeschön einen Voucher für vier kostenlose Proben aus dem umfangreichen Programm. Für den verwöhnten deutschen Gaumen war das alles aber nix und nach 2 Proben habe ich auf die restlichen verzichtet. Einstellungsvoraussetzung für einen Tourguide ist scheinbar ein abgeschlossenes Studium auf der Schauspielschule. So etwas habe ich noch nicht erlebt, wie jemand permanent redet und dazu wild gestikuliert und Grimassen schneidet, voller Körpereinsatz halt.
So nah am Meer, bin ich nicht direkt zu meinem Hotel nach Georgetown, DE gefahren, sondern habe noch einen Abstecher direkt an den Atlantik nach Dewey Beach gemacht und das sollte sich noch rächen. Hier ist das mit Abstand teuerste Foto auf meiner Reise:
Meine lieben Daheimgebliebenen werden jetzt laut lachen wenn sie das lesen, denn ich haben noch nie im Leben ein Knöllchen fürs falsche Parken bekommen. Nach nicht mal 10 Minuten komme ich vom Strand ans Auto zurück und finde hinter dem Scheibenwischer so einen Umschlag, wie man sie von den self-pay Stationen in den Parks kennt; innen drin ein Knöllchen über 30$ für falsches Abstellen des Autos (längs und nicht quer oder umgekehrt). Hierzu muss man wissen, dass es sich um ein kleines Seitensträßchen gehandelt hat, wo kaum noch andere Autos standen (dieses pflichtgeile A...loch). Wie soll ich das denn bezahlen? Eine Bankverbindung war nicht angegeben, nur die Adresse der Stadtverwaltung. Obwohl es schon spät war, bin ich trotzdem noch hingefahren und siehe da, ein Polizist wollte gerade Feierabend machen. Der konnte mir aber auch nicht helfen (jetzt hätte ich meinen neuen Freund, den Senator gebraucht, der hätte mir vielleicht aus der Patsche geholfen). Schließlich habe ich das Geld in den Umschlag gepackt, meine Adresse und einen lieben Gruß aus Deutschland drauf geschrieben und in den Briefkasten geworfen. Schaun mer mal...
Auf jeden Fall hilft mir die heutige Freinacht von Wyndham über diesen Verlust hinweg zu kommen.
Nichtsdestotrotz bin ich noch zu dem kleinen aber feinen Sunset Park an der Rehoboth Bay gefahren und habe den beiden Anglern zugeschaut: