Tag 12


Als ich heute morgen aufgewacht bin, habe ich gedacht, wer duscht denn hier nur so lange? Bis ich es geschnallt hatte, es gab wieder reichlich Cats and Dogs von oben.

Auf der Fahrt nach Brunswick bin ich anfangs den selben Weg wie gestern gefahren. Über den Lake Winnipesaukee zog gerade eine ziemliche Schlechtwetterfront:



Aber das Wetter wurde von mal zu mal besser und sogar das Castle in the Clouds versteckte sich nicht mehr hinter seinen Wolken wie gestern noch:



Leider macht es erst um 10 Uhr auf; zu spät für einen Early Bird wie mich!

An meinem neuen Lieblingssee, dem Berry Pond in Moultonborough, habe ich dann noch schnell überprüft, ob „mein“ Flugzeug noch da ist:



In West Ossipee (Namen haben die hier) bin ich aber nicht links sondern rechts abgebogen und erreichte bald den größten der Neu England Staaten, Maine; somit ist mein Satz „New England“ komplett. Meine ganz persönliche „Weltkarte“ sieht jetzt so aus:



Natürlich gibt es hier auch den Indian Summer:





Aber deshalb bin ich nicht hier, sondern wollte etwas Seeluft schnuppern. Die erste Anlaufstelle hierfür war der Reid State Park. Auf dem Weg dorthin muss man kurz hinter Bath über diese Brücke:



Eine kleine Überraschung erlebte ich an der Fee Station, die nicht besetzt war. Es war self payment angesagt, aber nicht wie aus dem Südwesten hinlänglich bekannt, mit einem Umschlag, auf dem man schön alles notiert und dann dass Geld darin verschließt, sondern hier wird das Geld einfach lose in diesen Metallzylinder geworfen. Frage mich nur, wie die das kontrollieren; viele werden gar nicht zahlen. Im State Park selbst gibt es einen strandigen und einen felsigen Abschnitt; das Meer war heute ganz schön aufgewühlt:









Eigentlich wollte ich dann heute noch zum Popham Beach State Park. Das ist hier gar nicht so einfach, denn die Küste ist hier total zerschnitten und reicht immer wieder landzungenartig ins Meer hinein. Man muss also ständig wieder auf die „Hauptstraße“ zurück, um ein neues Ziel anzusteuern.  Ich entschied mich aber spontan, den Popes für heute sausen zu lassen und noch etwas weiter nach Norden zu fahren. Hier biegt man nämlich in Damariscotta, ebenfalls eine der malerischen Küstenstädtchen:



wieder auf eine dieser Landzungen ab, wo es nämlich am Ende den wunderschönen Pemaquid Point Lighthouse Park gibt. Für poplige 2$ kann man hier die Umgebung des gleichnamigen Leuchtturmes erkunden, was ich natürlich ausgiebig getan habe. Wenn ich mir die Bilder so anschaue, war meine Entscheidung richtig:











Es war übrigens nicht ganz einfach, Bilder ohne irgendwelche Eierköppe d´rauf zu bekommen, man brauchte schon etwas Geduld!

Wenn man schon mal in Maine ist, muss man was unbedingt essen? Richtig, frischen Hummer. Ich entschied mich im Brunswick Diner für eine Lobster Roll, d. h. dem Vieh ist schon das „Fell“ über die Ohren gezogen worden und man muss es nicht selbst knacken. Also, schlecht war er ja nicht, aber dass um den Lobster so einen Hype gemacht wird, verstehe ich persönlich nicht; ich muss ihn nicht jeden Tag haben.