Tag 14

Der heutige Tag lief etwas schleppend an. Natürlich noch vor dem Frühstück bin ich zum Cape Neddick aufgebrochen, um dort den Sunrise zu erleben. Den Weg hätte ich mir getrost sparen können; da habe ich schon bedeutend bessere Sonnenaufgänge erlebt:



Gott sei Dank waren es nur wenige Meilen dorthin.

Das Frühstück im Hotel war sehr einfach gestrickt, da hatte ich mir von der Microtel-Gruppe doch etwas mehr versprochen; ansonsten ist die Bude aber top! Mit seinen "stolzen" 211m Höhe ist der Mount Agamenticus der "Hausberg" von York und auf diesen bin ich anschließend gefahren, denn es wurden schöne Aussichten versprochen; naja:



Auf einigen kurzen Wanderungen, die allerdings teilweise sehr steil sind, habe ich mir trotzdem einige Kaloriechen abgearbeitet.

Auf der Rückfahrt habe ich die I 95 überquert und gleich ein paar Fotos geschossen. Was mir immer wieder aufgefallen ist, dass am Rande der Straßen die Foliage teilweise schon weiter fortgeschritten ist als sonst. Scheinbar begünstigen die Abgase die Blattfärbung:



Wie gestern angedroht, habe ich dann in den Kittery Outlets einige Dollars in Ware umgewandelt. Diese Outlets haben mir aber nicht so gut gefallen, denn sie sind in einzelne Blöcke aufgeteilt und diese dann rechts und links an der US 1 angesiedelt. Man muss also immer wieder in den Wagen steigen, um zum Shop seines Vertrauens zu kommen.

Fährt man von Kittery weiter auf der 1 kommt man nach Portsmouth, NH, wo ich über dieses riesen Teil gestolpert bin:



Es handelt sich um das Testschiff USS Albacore, das 1953 bis 1972 seinen Dienst versah. Die Besichtigung der Innereien habe ich mir geschenkt.

Portsmouth liegt am Piscataqua River (ja, während meiner Reise kann man viele Sprachübungen machen) und hat deshalb einige Brücken zu bieten. Diese Aussicht hatte ich beim Mittagessen direkt am Fluss:



Die Brücke im Vordergrund ist die Sarah Mildred Long Bridge und führt die US 1 über den Fluss, die im Hintergrund heisst schlicht und ergreifend Pisquataca River Bridge, auf der die I 95 den Fluss überquert, der im übrigen die Grenze zwischen New Hamsphire und Maine bildet.

Dann gibt es noch die Memorial Bridge, eine Zugbrücke genau wie Sarah´s Brücke. Gerade als ich da war, wurde sie wegen 2 kleinen Bootchen hochgezogen (man achte auf das Mittelteil):





Ansonsten ist die Innenstadt von Portsmouth sehr gemütlich und hat mir gut gefallen:





Nach soviel Großstadt war mir wieder etwas nach Landluft zumute. Also bin ich dann kreuz und quer zurück nach York.

Wer´s noch nicht gerafft hat, es ist Pumpkin Season:


hier gehe ich mal stark davon aus, dass in der sonntäglichen Kollekte nicht Scheine sondern Naturalien gesammelt wurden  





Und Halloween ist auch bald:



Danach habe ich mich noch einmal zum Cape Neddick gequält, um den Leuchtturm im späten Nachmittagslicht einzufangen. Nachdem ich gerade 1mal auf den Auslöser gedrückt hatte, hat sich eine dichte Wolkendecke vor die Sonne geschoben und dass war´s dann:



Das Abendessen habe ich wieder bei meinem Lieblings Mexikaner in Ogunquit eingenommen. Es gab übrigens wieder Shrimps Enchiladas und nicht wie ich gestern irrtümlich geschrieben habe, Shrimps Fajitas.

Morgen gibt es, glaub ich, keinen Bericht, denn da übernachte ich in der LH 423. Jetzt wäre mal ein günstiger Zeitpunkt für einen Streik, so 1 bis 2 Tage auf Lufthansakosten würde ich gerne noch d´ranhängen  

Den Bericht über die hoffentlich glückliche Heimreise gibt´s dann zusammen mit dem Fazit aus good old Germany.

Lebe frei oder stirb!
Lothar