Tag 3

 

Gestern hat die Sonne alles gegeben, heute machte sie überwiegend große Pause obwohl der Sonnenaufgang auf dem Weg zur U-Bahn eigentlich sehr vielversprechend war:



Nach einem ausgezeichneten amerikanischen Frühstück in einem urigen alten Diner, dem South Street Kitchen:



habe ich im Rental Car Center am Flughafen meinen Mietwagen abgeholt. Es ist ein schwarzer Dodge Journey mit 4.500 Meilen auf dem Buckel geworden. Bis jetzt bin ich mit ihm sehr zufrieden.

Mein Weg führte mich Richtung Süden, denn ich wollte ins 17. Jahrhundert eintauchen. Gelegenheit hierzu hat man reichlich in Plymouth, MA, wo ein Nachbau der Mayflower, mit der die Pilgerväter damals die beschwerliche Reise in die Neue Welt angetreten haben, vor Anker liegt. Mir war es aufgrund der zahlreichen Rentner, die mit Bussen rangeschafft worden waren, zu wuselig auf dem Schiff und ich habe mich mit einer Außenaufnahme begnügt:



Die Hauptatraktion ist allerdings die Plimoth Plantation (man achte auf die Schreibweise), ein lebendiges Museum der Lebensweise des 17. Jahrhunderts, welches in ein Indianer- und ein englisches Dorf unterteilt ist. Einige Bewohner leben angeblich sogar hier, quasi als lebende Schaufensterpuppen; hier kommt eine Auswahl der Bilder:





















Auch kam ich hier voll auf meine Leafpeepingkosten:





Ich fand die Anlage sehr interessant und spannend; die $25,95 waren gut angelegt.

Überrascht war ich, dass hier "unten" die Verfärbung der Blätter schon so weit fortgeschritten ist; hatte ich so eigentlich nicht erwartet. Als die Sonne einmal kurz durch kam, habe ich kurzerhand am Fahrbahnrand angehalten und die Farbpalette schnell digitalisiert:





Mehr Sonne gab´s heute nicht  Sad

Weiter ging´s immer noch gen Süden und zwar nach Newport, RI wo sich früher die Reichen und Schönen (na gut, ob sie schön waren, weiß ich jetzt auch nicht, steinreich waren sie allemal) ihre Villen (Mansions) hingestellt haben. Von der Deutschen Bahn halte ich als Fernpendler ja gar nichts, aber was sich hier ein Eisenbahner namens Vanderbilt erschaffen hat, ist schon sehr beachtlich. The Breakers ist die größte der hier ansässigen Villen:



Aber die anderen "Hütten" sind auch nicht schlecht; hier eine kleine Auswahl:







Den berühmten Cliff Walk bin ich natürlich auch ein Stückchen gegangen:





Für die heutige Nacht hatte ich mir bei einer Rabattaktion von ebookers das Hilltop Hotel in Seekonk, MA "geschossen". Seekonk ist sehr übersichtlich aber ich habe das Hotel doch um´s Verrecken nicht gefunden. Eine Rückfrage in einem Autohaus ergab dann, dass sich das Hotel vor einiger Zeit umorientiert hat und jetzt zur Ramada-Gruppe gehört. Auf meiner Suche war ich bereits mehrmals daran vorbeigefahren, aber wer denkt denn an sowas. Da kann sich ebookers aber noch auf eine saftige Beschwerde gefasst machen  Wink