Heute habe ich eine etwas andere Erfahrung gemacht. Ich sage nur „Fifty Shades of Grey“. Es hat in allen Schattierungen geregnet: Sprühregen, leichter Regen, schwerer Regen; für jeden Geschmack war etwas dabei. Und dann die LKW-Fahrer, diese Idioten, da fährt doch keiner einen Deut langsamer. Die rasen rechts und links an dir vorbei und du „schluckst“ die ganze Gischt (von der Unfallgefahr mal abgesehen).

Das war heute wettertechnisch gesehen der schwärzeste Tag in den USA ever  knurrig Sauer Sauer2

Zu allem Überfluss wurde mir heute auch noch die am Sonntag gewonnene Stunde wieder abgenommen, denn kurz vor Elizabethtown kehrte ich zur Eastern Time Zone zurück. Ist schon komisch, wenn sich mitten im Staat die Zeitzonen ändern.  

Naja, das mit dem Wetter ist halt nicht zu ändern. Da muss man sich eben Indoor-Aktivitäten suchen.

Aber davor habe ich noch versucht, die Urlaubskasse aufzubessern. Aber die Jungs vom Wachdienst waren ziemlich humorlos, da war nichts zu machen:





Pah, sollen sie ihren Mist doch behalten. So Goldbarren sollen ja recht schwer sein und ich habe eh keine Böcke, beim Heimflug noch reichlich für´s Übergepäck zu zahlen.


In Elisabethenstadt selbst gibt es ein schönes kleines, gepflegtes Museum für Oldtimer, „The Swope´s Cars of Yesterday Museum“ und da bin ich unverrichteter Dinge hin. Beim Eintritt haben sie es sich einfach gemacht:



Als einziger Besucher konnte ich ungestört in der Vergangenheit schwelgen; ich liebe diese Edelkarossen, das waren noch Autos. Hier ein paar Kostproben:














Da ich schon In Tennessee dem Bourbon gehuldigt hatte, ist es doch nur logisch, auch dem Kentucky Bourbon einen Antrittsbesuch abzustatten. Am besten bot sich da das Jim Beam Stillhouse an, denn es befindet sich nicht weit von der Autobahn entfernt. Bei herrlichem Sonnenschein hätte ich wahrscheinlich nicht an der 10$ teuren Führung teilgenommen, aber bei dem Schiet Wetter hatte ich nichts Besseres auf Lager.

Hier ist alles etwas gediegener als beim Jacky; man darf sogar überall fotografieren und hin und wieder mal den Finger reinhalten und probieren. Ich bin ja normalerweise nicht so gut darin, amerikanische Akzente zu erkennen, aber unser Tourguide, die Shelby, hat einen dermaßen Redneck Slang an den Tag gelegt, dass ich mehrmals innerlich schmunzeln musste.
 
Großes Finale der Tour war dann im Tasting House, wo jeder Teilnehmer die Gelegenheit hatte, zwei Kostproben zu nehmen. Hierzu bekam man eine Chipkarte mit 2 Credits, einlösbar an den Zapfsäulen  und ein Glas, das man als Souvenir mit nach Hause nehmen konnte. Hier kommen die gesammelten Eindrücke:











Schlückchen gefällig:






Cheers:



Um 15:00 Uhr bin ich schon im Baymont Inn & Suites Louisville East eingelaufen. Wegen dem schlechten Wetter stand der restliche Nachmittag „zur freien Verfügung“, also Wunden lecken und dem lieblichen Klang des Regens lauschen.

Apropos Louisville, wahrscheinlich werden die meisten das Städtchen nicht kennen oder glauben es zumindest. Ich behaupte aber, dass fast alle zumindest indirekt mal etwas davon gehört haben.
 
Zum einen ist hier „The Greatest“ als Cassius Clay geboren, der sich später in Muhammad Ali umbenannt hat, und zum anderen findet hier seit 1875 traditionell am 1. Samstag im Mai das weltberühmte Kentucky Derby statt, quasi die Formel 1 des Pferderennens.