Tag 12


Heute war einfach ein Traumtag; am späten Nachmittag haben wir die 80 Grad F (= ca. 26 Grad C) angekrazt:



Was soll bei so einem fantastischen Sonnenaufgang auch anderes dabei herauskommen!?



Da freut sich sogar der Mond auf der anderen Seite:



Da das Frühstück im Baymont auch nur etwas besser als basic war (dies ist der einzige Kritikpunkt an dem Hotel; von Baymont bin ich eigentlich besseres gewohnt), habe ich den Tieren im Schutzgebiet ganz neidisch bei deren genussvollen Futteraufnahme zugeschaut:





Die Milchbar war auch schon geöffnet:





Warum ich jetzt das nächste Foto aufgenommen habe, weis ich auch nicht mehr; vielleicht fällt es mir noch ein  Wink



Ich wollte ja heute wandern und habe dann gleich den Elk Mountain in Angriff genommen. Es geht 1,1 Meilen (knapp 1,8 km) stetig den Berg hinauf und wieder hinunter und ist fast wie permanentes Treppensteigen





aber oben wird man mit einer fantatischen Aussicht belohnt:

unten ganz klein erkennt man den Parkplatz:








Wie hoch der Elk Mountain jetzt ist, habe ich bisher nicht rausgefunden, er ist aber niedriger als der 751m hohe Mount Scott, zu dem wir noch kommen.

Auf dem Weg nach Meers zum Mittagessen (dachte ich bis dahin noch) habe ich noch kurz am malerischen Lost Lake angehalten und die Stimmung genossen:





Die Hamburger Bude in Meers und ich werden wohl keine Freunde mehr; sie hat es total versaut, denn ausgerechnet dienstags ist Ruhetag.

Okay, Dreherle gemacht und zum Mount Scott hochgefahren. Der Mount Scott hat keinen Gipfel im eigentlichen Sinne sondern ein Hochplateau, das zu einem Parkplatz umgebaut wurde. Wer allerdings kraxeln möchte, der Weg ist gepflastert:



Oben hat man natürlich auch eine geniale Rundumsicht und die Felsen laden nicht nur die Kinder zum Klettern ein:









Danach bin ich erstmal zurück nach Lawton, ne Kleinigheit im IHOP gegessen, mich kurz nebenan im Hotel frisch gemacht und wieder losgedüst Richtung Wichita Mountains.  Für den Verdauungsspaziergang hatte ich mir das "'Dog Run Hollow Trail System" (das heist wirklich so) ausgesucht. Hier werden Trails in verschiedenen Längen angeboten, von 1 über 2 bis 8 Meilen. Ich fühlte mich gut und nahm natürlich die lange Kante in Angriff. Die war auch anfangs sehr gut zu gehen und führte malerisch am French Lake und dann an einem Bach/Fluss entlang:









Nach einiger Zeit wurde das Geläuf aber steiniger und ich fand den Trail nicht mehr  Banghead Winnetou wäre dass sicher nicht passiert, aber mir haben meine Eltern Schreiben, Rechnen und Lesen und nicht Fährtensuchen beigebracht. Also bin ich wieder umgekehrt und irgendwann auf die 2 Meilen-Wanderung abgebogen.

Da stand er dann plötzlich wie in Stein gemeiselt vor mir, keine 20 Meter und hat mich mit Missachtung gestraft:



Puh, ging grad noch mal gut.

Jetzt war es ungefahr 4 Uhr nachmittags und ich hatte keine Böcke mehr auf Wanderung und Wildtiere. Zur Auswahl standen das Museum der Great Plains und das Comanche National Museum & Cultural Center, für das ich mich entschied. Es kostet nicht nur keinen Eintritt sondern man bekommt als Belohnung noch ein T-shirt mit der Aufschrift "Comanche - Code of Honor" geschenkt (ob ich jetzt sogar ein Blutsbruder bin?). Das kleine Museum war sehr interessant; Schwerpunkt bildeten die Comanche Code Talkers im 2. Weltkrieg:







Da ich nun einmal auf dem Indianertrip war, habe ich noch das Grab von Geronimo (ja, den gab´s wirklich, nicht nur im Film) im Fort Sill besucht. Als ich mich dem Tor näherte, habe ich schon gelesen, dass nur authorisierte Wagen durchfahren dürfen. Da habe ich dem Sicherheitsman gleich gesagt, dass ich wohl falsch sei und umkehren müsse. Weit gefehlt, nach der Überprüfung meiner Driver´s License hat er mir noch schön den Weg erklärt; Fort Sill ist nämlich ein riesen Komplex!



Morgen geht´s dann wieder Richtung Süden. Ja, ja, der Urlaub neigt sich so langsam dem Ende  heulend heulend heulend