Wie schnell sich doch das Wetter immer ändert: tagsüber noch schönstes Herbstwetter und über Nacht zieht eine Regenfront heran. Trotzdem lasse ich mir die Laune nicht vermiesen und ziehe wie immer morgens los. Im Laufe des Tages hat es ja auch immer wieder etwas aufgelockert.

Auch heute lagen keine nennenswerten Sehenswürdigkeiten, die einem den Atem verschlagen, auf dem Weg. Daher habe ich mich erstmal mit der "Trick-or-Treat" bzw. Halloween Season und den zahlreichen Farmen beschäftigt; Wisconsin ist ja nicht umsonst America´s Dairyland (Molkereiland), wie man es auf dem Nummernschildern lesen kann:












Meine Tour steht ja mittlerweile noch unter dem heimlichen Motto: Sammlung von den größten Tralalas der Welt. Daher war mein erstes richtiges Ziel, das ich angesteuert habe, der Ort Marshfield, WI. Hier gibt es einen große State Fairground (Fest- bzw. Messeplatz) mit der World Largest Round Barn auf dem Gelände:




Die Amishen müssen sich aber auch überall breit machen  Wink






Durch den nächsten Ort war ich eigentlich schon durchgefahren, als ich am Wegesrand eine Hinweistafel auf viele historische Gebäude entdeckt habe. Also Dreherle gemacht und wieder zurück gefahren:










ehemaliges Clark County Jail



Alles in allem ein netter Zwischenstopp.


Im Örtchen Augusta, WI (nein, nicht der, wo immer die hoch dotierten Golfturniere stattfinden) fiel mir sofort diese Hütte am Wegesrand auf:



Da ich noch nie im Leben in so einem Laden war, habe ich die Gelegenheit genutzt und bin mal rein marschiert. Die Inhaber, Frau und Mann so in den Fünzigern würde ich schätzen, waren sehr freundlich und haben mich umschauen und knipsen lassen. Ich konnte der Versuchung nicht widerstehen und habe mal mit so einem Prügel posiert:







Sehe ich nicht fast aus wie ein alter Trapper?  Wink Wehe es sagt jetzt jemand, die Betonung liegt auf alt  Pssst! Never ever!

Im Internet hatte ich recherchiert, dass gleich hinter Augusta die historische Dells Mill samt Museum zu bestaunen ist, und da bin ich anschließend hingefahren. Die Inhaber von dem Knarrenladen hatten mir noch erzählt, dass die Mühle zwischenzeitlich von den Amishen gekauft worden sei. Ich habe keinen einzelnen von denen angetroffen, aber die Mühle alleine ist schon ein Hingucker; leider war sie verschlossen:






Da das Motto der Tour ja auch Leaf Peeping lautet, habe ich die tollen Farben aus dem Hintergrund mal heran gezoomt:




Unterwegs gibt es auch immer wieder tolle Farben zu bewundern:




und natürlich immer wieder Farmen:




Morgen geht´s dann wieder Richtung Westen; ich nähere mich dann schon dem Großraum der Twin Cities.

 

Für den heutigen Tag gibt´s noch einen kleinen Nachschlag  Wink

Der Ort Rice Lake heißt ja nicht ohne Grund so, sondern weil er am gleichnamigen See liegt. Und um diesen See habe ich mich noch ein bisschen rumgetrieben und dieses lauschige Plätzchen entdeckt: Fall Foliage at it´s best...




Interessant war noch, dass ständig mehr oder weniger große Schwärme von - ich vermute mal Kanada Gänse oder ähnliches - vorbeigeflogen sind: