Wer behauptet denn, dass North Dakota langweilig wäre? Ich jedenfalls habe einen abwechselungsreichen Tag erlebt! Und der begann natürlich mit dem Sonnenaufgang an der Autobahn:



Wie gestern bereits angekündigt, bin ich erstmal in die Hauptstadt Bismarck gefahren. Wenn immer möglich, nutze ich in den Hauptstädten die Gelegenheit, das Regierungsgebäude zu besichtigen. Das hier in Bismarck sieht nicht aus wie die üblichen Einheitskapitole mit einer Kuppel drauf sondern ist dem Baton Rouge Stil nachempfungen, also mehr in die Höhe gebaut. Quasi ein, um nicht zu sagen der Skyscraper in der Prärie:






Vom Observation Deck im 18. Stock hat man einen schönen Ausblick auf die Umgebung und man kann sich davon überzeugen, dass es auch in ND so etwas wie einen Indian Summer gibt:




Die sehr nette Dame an der Information hat mich gleich zu einer rund 30minütigen Guided Tour "zwangsverpflichtet". Anfangs waren wir alleine unterwegs, dann gesellten sich noch 2 ältere Paare zu uns. Sie hat natürlich etwas zur Geschichte des Gebäudes erzählt und von den kostbaren Baustoffen (vor allem Marmor und Edelhölzer) geschwärmt; hier mal ein Blick ins House of Representatives:




Interessant ist auch ein Blick auf die Namensliste der Volksvertreter mit vielen deutschen Wurzeln:



Zum Abschluss der Tour hat sie uns noch in den sogenannten Monkey Room geführt. Die Wandvertäfelungen sind aus dem kalifornischen Walnussbaum. Mit etwas Fantasie erkennt man im Muster die Affenköpfe und sogar den Kater Garfield:






Unweit von Bismarck liegt am Missouri River das Fort Abraham Lincoln im Fort Lincoln Park. Das Gelände des ehemaligen Militärstützpunktes ist sehr weitläufig, es gibt einiges zu sehen.

Das On-A-Slant Indian Village, das den Mandan Indianern heute noch heilig ist:



Der Fort Abraham Lincoln Infantry Post, von dem man eine schöne Aussicht hat:







Last but not least das Haus, in dem General Custer gewohnt hat:




Wie unschwer an den Bildern zu erkennen ist, hat es sich im Laufe des Tages leider zugezogen; am Abend hat es dann in Regen und Gewitter ausgeartet.


Hatte ich eigentlich schon von meinem neuen Hobby erzählt? Salem Sue, the "World´s largest Holstein Cow" gehört jetzt zu meiner Sammlung. Da es auf dem Hügel wie Hechtsuppe gezogen hat, konnte ich nicht das Stativ für ein "Selfie" benutzen. Zum Größenvergleich habe ich nur das ca. 1,50m hohe Stativ unter die Kuh gestellt:








Aber das war noch lange nicht alles mit den Monumenten. Kurz vor meinem heutigen Etappenziel habe ich mich noch vom Enchanted Highway mit den "World´s largest Metal Sculptures" verzaubern lassen.

Geese in Flight:




Fisherman´s Dream (der Fischer ist nicht der in der blauen Jacke, das bin wieder ich w/ dem Größenvergleich; der Kerl sitzt oben im kleinen Ruderboot; leider nur schwer zu erkennen):




Pheasants (Fasane) on the Prairie:




Teddy rides again:




und Tin Family (wieder mit mir):




Auf der Weiterfahrt nach Dickinson zuckte ich erstmal zusammen. Hatte der Nachrichtensprecher im Radio eben 4 Uhr gesagt? Auf meiner Uhr ist es doch 5. Na gut, frage ich dann mal im Hotel nach. Was soll ich sagen, der Radiofritze hatte Recht. Ich hab´s mal im Internet recherchiert. Der südwestliche Zipfel von North Dakota gehört bereits zur Mountain Time Zone. Frei nach Kai Pflaume: Wer weiß denn sowas?


Noch ein Wort zu meinen oben geschilderten Problemen mit den Bildern. Ich denke mal, dass es Google nicht mehr mit Picasa haben will und einen deshalb immer wieder rausschmeißt. Ich mache es jetzt so, dass ich die Bilder für den Reisebericht in einem separaten Ordner speichere. Dann kann ich alle Bilder in einem Rutsch hochladen und muss mich nur einmal anmelden  Dance